Tiziano Duca

Dirigent von Jänner 1994 bis Jänner 2001

Tiziano Duca, geboren in Udine und heute wohnhaft in Wien, studierte Komposition bei Daniele Zanettovich in seiner Heimatstadt, Chordirigieren bei Mino Bordignon in Mailand, Orchesterdirigat bei Milan Horvath, Martin Turnovsky und Wolfgang Bozic in Graz.

Er ist bekannt für musikalische Konzepte und Projekte, die oft auch über einfache Aufführungen von musikalischen Werken hinausgehen wie beim ,Progetto Macbeth’, bei dem er die Urfassung Verdis erster ,Shakespeare-Oper‘ zur Aufführung brachte, die sich weit enger an das Werk des berühmten Dichters und Schriftstellers anlehnt als die zweite Fassung. Unter dem Titel ‚Verdi und Shakespeare – auf der Suche nach der dramatischen Wahrheit’ beleuchtete im Begleitprogramm eine eigens zusammengestellte Kombination von Lesungen und musikalischen Beiträgen die Hintergründe.

Die produktive Auseinandersetzung mit musikalischen Raritäten und Kleinodien wie
die österreichischen Erstaufführungen von Puccinis Edgar und Verdis Il Corsaro oder die Herausgabe der Opern von Salieri weisen ihn als einen Spezialisten für das italienische Opern-Repertoire des 19.Jahrhunderts aus, in dem sich selbstverständlich auch die großen Werke von Verdi, Puccini, Donizetti und Rossini wiederfinden.

Tiziano Duca leitete Opernaufführungen an verschiedenen Häusern in Österreich, Italien, Ungarn und Rumänien und absolvierte erfolgreiche Tourneen in Asien wie mit dem Neujahrskonzert in Taiwan am Pult des National Taiwan Symphony Orchestras Euro-Asian Philharmonic Orchestra, Kaohsiung City Symphony Orchestra. Sein musikalisches Repertoire umfasst neben den großen Werken aller Epochen die Sinfonien von Beethoven, Brahms, Schumann und – als Raritäten – sinfonische Werke von Martucci, einem wiederzuentdeckenden italienischen Komponisten aus der Romantik.

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